In letzter Zeit werde ich öfters gefragt, wie ich ausgerechnet auf den Trip zum Feinstofflichen, der Energiearbeit gekommen bin. – Ich, der ich als Ingenieur mich doch eher mit „groben“, klar definierten Zusammenhängen befasse.
Nun, das ist an sich eine etwas längere Geschichte. – Ich bemühe mich jedoch, sie kurz zu fassen.
Alles begann wohl damit, dass mir als Kind erzählt wurde, meine Mutter sei von einem „Wunderheiler“ vor einer für sie folgenreichen Operation bewahrt worden. – Sie litt als ganz junge Frau, lange vor meiner Geburt, unter einem quälenden, nicht enden wollenden Schluckauf. Nachdem die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende war, wurde als letztes Mittel zu einem operativen Eingriff geraten. Das Risiko dabei: Meine Mutter hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit danach nicht mehr lachen können.
Nun gab es in der Familie meiner Mutter zwei Ärzte, die ihrerseits Kontakt zu einem „Wunderheiler“ hatten. Dieser wurde schließlich in der Not der Verzweiflung konsultiert. Und siehe da, meine Mutter wurde von ihm bei einer einzigen energetischen Behandlung geheilt. – Der Schluckauf war mit einem „Schlag“ weg und kam auch nicht wieder.
Mein Vater, selbst technikbegeisterter Ingenieur, frisch aus dem Studium kommend, und eher kein spiritueller Typ, war höchst beeindruckt, und erzählte mit Hochachtung von dieser Behandlung, bei der er zugegen gewesen war, es quasi selbst miterlebt hatte. – Also musste das, so fasste ich es als Kind auf, etwas ganz Besonderes gewesen sein.
Einige Jahre später kam dann wieder die Familie meiner Mutter ins Spiel. – Die Schwester meiner Großmutter und ihr Mann beschäftigten sich nach meinem Empfinden recht intensiv mit energetischen Dingen. Sie pendelten und gingen mit Wünschelruten.
Ab und an waren meine Eltern und ich bei ihnen zu Besuch. Sie lebten in einer anderen Stadt und dadurch bekam ich erst als Jugendlicher mit, was sie so „trieben“. – Zuerst hielt ich es für „Hokuspokus“, doch dann kam mir wieder die v. g. Erzählung in den Sinn. – Ich wurde neugierig.
Schließlich bekam ich von den beiden eine ganz einfache Winkelrute aus gebogenem Messingdraht geschenkt und wurde in die „Geheimnisse“ des Wünschelrutengehens eingewiesen. – Es klappte auf Anhieb, trotz – oder gerade wegen? – der einfachen Ruten. – Ich war hin und weg.
Diese Wünschelrute habe ich noch heute!
Lange Zeit lag sie allerdings ungenutzt in irgendwelchen Schubladen, denn das Leben hatte anderes mit mir vor …
Im Oktober 2006 wurde mir bewusst, dass es da etwas „Größeres“ gibt. – Unsere damalige Katze, die abends stets zu einer bestimmten Zeit von ihren Streifzügen nach Hause kam, so pünktlich, dass man fast die Uhr danach stellen konnte, blieb aus. Wir vermuteten, sie ist irgendwo aus Versehen eingesperrt worden, denn unsere Suche nach ihr blieb erfolglos.
In der Nacht wurde mir im Traum die Stelle gezeigt, an der ich sie finden würde.
Als es Morgen war, sagte ich meiner Frau Annelie, dass ich jetzt „Mücke“ holen würde, ging los und fand sie an exakt der beschriebenen Stelle relativ weit ab vom Dorf an der Straße, auf der sie zu Tode gekommen war.
Nun ja, erst im Jahr 2009 war es dann soweit. – Über zig Ecken herum kam ich wieder in Kontakt mit Energiearbeit.
Zuerst gönnte sich Annelie eine Wirbelsäulenaufrichtung.
Ich kam im November 2009 dann in diesen Genuss. – Genuss deshalb, weil ich mich anschließend wie neu geboren, wie auf Wolke Nr. 7 schwebend fühlte.
Rasch weiteten sich die Kontakte in der „Szene“ aus, die Eindrücke wurden immer vielfältiger, die Erlebnisse eindrücklicher. Höhepunkt für mich war, dass ich einem Schamanen bei einer Behandlung meiner Frau Annelie „assistieren“ durfte.
Spätestens jetzt war ich vollends der Überzeugung, dass es etwas zwischen „Himmel und Erde“ gibt, das nicht zu beschreiben, nicht zu fassen ist, und dennoch existiert.
Dies zu „begreifen“, zu „verinnerlichen“ war fortan eines meiner Ziele.
Ausgelöst durch die erheblichen Probleme, die ich als in den alten Bundesländern geborener Freigeist mit den Einschränkungen der Grundrechte zu Beginn des Jahres 2020 bekam, suchte ich händeringend nach Wegen und Möglichkeiten, dem Unbill zu begegnen, wieder zu meiner Inneren Ruhe zu gelangen.
Als Ansatz nutzte ich meinen Hang zur Spiritualität.
Im Herbst 2020 zeigte sich mir dann zu meiner großen Freude mein Weg in Richtung Energiearbeit.
Mit recht einfachen Übungen zum „Erden“, „Zentrieren“, „Kopfschmerzen nehmen“ u. ä. konnte ich mir schließlich Bereiche erschließen, von denen ich vorher nur geträumt hatte.
Der einfache, der kleine und der große Ausgleich gehören nun zu meinem täglichen Programm, das „Erden“ bekomme ich mittlerweile sehr zügig hin.
Meine große Aufgabe, an der ich gerade noch arbeite, ist: Sowohl „männlich“ wie auch „weiblich“ zu denken.
Denn mir wurde sinngemäß gesagt:
-
Deine Stärken sind das, was du gut kannst – Planen, Organisieren, Koordinieren, d. h. ganz rational und zielgerichtet zu denken, komplexe Zusammenhänge zu durchschauen und wichtige Entscheidungen ohne viel zur Thematik zu wissen in kürzester Zeit zu treffen.
Deine Schwächen sind deine Stärken.
Es war schon lange zu beobachten, was dann im Verlauf des Jahres 2020 immer stärker zu Tage trat. Nämlich, dass ich als Mann eine andere Sprache, einen anderen Umgang mit dem Alltag hatte als z. B. Annelie. Auch mit anderen Frauen gab es zunehmend Missverständnisse.
Das deutete darauf hin, dass wir einander schlichtweg nicht verstanden, nicht hinreichend kommunizieren konnten. – Eine bis dahin ungewohnte und sehr belastende Situation für uns.
Offenbar bin ich nun jedoch auf einem recht guten Weg.
Mehrere Frauen in meinem Umfeld – so auch Annelie – haben mir bestätigt, dass ich schon ganz gut auf ihrer Wellenlänge unterwegs bin, viel ruhiger, ausgeglichener, einfühlsamer und verständnisvoller geworden sei.
Ich selbst habe das Gefühl, dass ich nicht mehr umschalten muss, um vom einen in den anderen Modus zu kommen, d. h. der Wechsel erfolgt fließend.
Nur zur Beruhigung für die hier Lesenden: Ich werde dennoch Mann bleiben und das „männliche“ Denken nicht (ganz) aufgeben!
Wie geht’s jetzt für mich weiter? – Ich weiß, dass ich das nicht weiß. Ich vertraue jedoch auf das Leben, dass es mir zeigt und erklärt, was für mich vorgesehen ist, was ich noch zu erledigen habe.
Ich bin mir sicher, dass es spannend bleibt.
Ganz im Vertrauen auf das Leben freue ich mich schon sehr auf das, was kommen wird!
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