Habt ihr schon mal einen Baum gepflanzt?
Obwohl wir jetzt seit 15 Jahren in unserem Haus mit Garten wohnen, haben wir uns bisher keinerlei Gedanken über Bäume gemacht. Doch nun haben wir endlich unseren ersten Baum in unserem Garten stehen und sind einfach nur stolz.
Auf Anraten einer Energetikerin – genauer gesagt von Isabell Falk – sollten wir als Zeichen für mehr „Weiblichkeit“ eine Birke in unseren Garten pflanzen. Aufgrund dieser Empfehlung war für mich klar, eine Birke darf einziehen. Als mir mein Mann dann auch noch verriet, dass Birken seine Lieblingsbäume sind, war es beschlossene Sache.
Nun wird ja eine Birke doch sehr groß, und ob das in einer Siedlung, genauer gesagt im Mittelhaus einer Ringstraße, so gut ist, war fragwürdig.
Mein lieber Freund Dirk hatte natürlich auch hierfür eine Lösung und gab mir den Tipp, wir sollten uns doch nach einer Trauerbirke umschauen, da diese nicht so hoch werden.
Gesagt, getan und so fuhren wir zur Baumschule, um uns eine wunderschöne Trauerbirke für unseren Garten auszusuchen. Es dauerte auch nicht lange, denn mein Mann hat sich sogleich in eines der Bäumchen verliebt.
Leider konnten wir es nicht sofort mit nach Hause nehmen, da es für unser Auto doch schon ein wenig hochgewachsen war. Aber die Lieferung erfolgte einige Tage später.
Optisch hatten wir uns bereits einen Platz für unsere neue Freundin ausgesucht.
Und nun haben wir sie letztendlich auch gemeinsam, mit viel Liebe gepflanzt.
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man gemeinsam etwas schafft – etwas erschafft.
Einen Baum voller Leben – voller Lebendigkeit – in die Erde pflanzt und ihm ein neues Zuhause gibt. Teilhaben an der Natur – Teil von der Natur zu sein. Das Große und Ganze zu sehen und zu sehen, wie wunderbar doch die Natur ist. Viel zu selten schauen wir auf die kleinen Dinge im Leben, und sind es doch genau diese, die genauso beachtenswert, so liebenswert sind.
Immer schneller, immer größer, immer mehr. – Nein, es sind doch die einfachen Dinge, die unser Herz berühren, und sei es nur ein kleiner Regenwurm, den wir beim Graben des Loches ausgebuddelt haben. Aber auch dieser kleine Regenwurm ist für das gesamte System wichtig.
Die Birke, mit ihrer weißen Rinde, ist ein wunderschöner Baum. Ein Baum mit einem doch sehr dünnen, aber kräftigen Stamm, zarten Ästen und Zweigen, die wundervoll im Wind hin-und-her-schwingen. Mit ihren kleinen, hellgrünen Blättern wirkt die Birke auf mich zierlich und zart und ihre Kätzchen sind eine der ersten Blüten im Frühling.
Der Birke werden Weiblichkeit, Tugendhaftigkeit, Jugendlichkeit, Freude und Leichtigkeit zugeschrieben. Eine Birke ist sehr robust und anpassungsfähig, obwohl sie äußerlich sehr zart wirkt. Aufgrund dessen steht sie auch für Lebenserfahrung, praktischen Verstand und Flexibilität.
Die Birke soll auch für Hoffnung, Sehnsüchte und Glück stehen.
Es ist schon erstaunlich, welche Eigenschaften einem Baum zugeschrieben werden.
Und dabei ist es doch nur der Wandel der Zeit, dem sich die Natur einfach nur hingibt.
Wie wundervoll wäre es, wenn wir uns diesem Kreislauf auf natürliche Art und Weise einfach nur anpassen könnten. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Ein Entstehen und Vergehen – ein Geben und Nehmen.
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